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Einfach nur glücklich

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Die letzten drei Tage habe ich an der Küste in Olon verbracht und die Einsamkeit am Meer sehr genossen. Normalerweise wäre dieser Ort ziemlich touristisch, aber ihr wisst ja...  Das Wetter war leider nicht ganz so toll, aber ich habe stundenlange Spaziergänge am kilometerlangen Strand unternommen und bin dabei schier zur Greenpeace Aktivistin geworden. Da kann ich einfach nicht hinschauen...  Ich habe unheimlich gut gegessen und mir nach fast 3 Wochen Abstinenz auch mal wieder ein Gläschen gegönnt:  Besonders herzig war es im Rasimar, in dem mich die Chefin gefragt, worauf ich denn Lust hätte und mir dann entsprechend etwas gekocht hat:-).  Neben dem schönen Strand, ist das kleine Städtchen auch gespickt von schöner Streetart:  So und nun ist es soweit: In einer Stunde beginnt das Boarding meines Fluges nach Amsterdam. Es waren 8 grandiose Wochen. Und bitte, fragt mich nicht, was mein Highlight war, das wäre als würdet ihr mir fragen, ob ich lieber Sushi, Indisch oder Thai habe - man k

Vom Luxus, Zeit zu haben.

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  Umgeben vom viel Gezirpe und den Geräuschen des Waldes schlafe ich herrlich bis kurz nach 7. Ich geniesse die Zeit unter warmen Decke mit Lesen, chatten und telefonieren. Es fühlt sich unbezahlbar an, Zeit zu haben und nirgends hin eilen zu müssen.  Mein heutiges Geschenk an mich ist eine private Yogastunde. Da diese erst um 10.00 Uhr beginnt und ich überhaupt keinen Hunger habe, würde ich ja gerne erst nach dem Yoga frühstücken. Allerdings wird dieses nur bis 10.30 serviert, aber hey - ich kann ja einfach mal fragen, ob ich nachher essen darf und siehe da, das ist überhaupt kein Problem.  Die Yogastunde ist der Hammer!!! Allerdings sehe ich auf dem Rückweg einen Waldbewohner, auf den ich nicht so scharf bin. Zuerst denke ich noch, wer legt denn hier eine Plüschtarantel hin, bis ich dann langsam realisiere, dass da kein Plüsch dran ist... Ich überrasche mich selber damit, wie ruhig ich bleibe und muss dann noch ein Foto machen (für die nicht schauen wollen, es ist am Ende des Beitrag

Dance like no one is watching

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Die Fahrt von Vilcamba nach Yunguilla war abgesehen von der grossartig Landschaft eigentlich unspektakulär. Allerdings, hatte ich schon vor ein paar Tagen gemerkt, wie sehr mir das Tanzen fehlt. So sehr, dass ich an einem Nachmittag eine halbe Stunde im Garten alleine getanzt habe (gut, die beiden Pitbulls haben mir dann Gesellschaft geleistet:-).  Dies habe ich im Auto Carlos erzählt, worauf er so lachen musste, beim nächsten Salsa, das aus der Musikanlage dröhnte, dann allerdings meinte: weisst du, was jetzt habe ich auch Lust auf tanzen. Kurzerhand hat er gestoppt und wir haben am Strassenrand einen Salsa geschwungen. Es ist ein grossartiges Gefühl, wenn einem so piepegal ist, was irgendjemand denken könnte.  Yunguilla resp. Meine Inti Kamari Lodge war klein und herzig. Die 1.5. Tage hier habe ich mit Yogieren mit mir selber und Wandern verbracht. Die gut 3.5h Wanderung auf den Kingo hatte es dann doch noch in sich, war aber wunderschön.   Und auch wenn ich meine Lieblingsgesellscha

Das Retreat

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  Es ist schwer, die letzten 8 Tagen treffend und gerecht zu beschreiben, aber ich werde es versuchen.   Pünktlich um 11.00 stehe ich vor den Türen des Casa del Sol. Das Haus ist wunderschön gelegen, abseits vom Trubel, direkt an einem Fluss.  Gleichzeitig wie ich kommt eine junge Chinesin an, die mich kaum grüsst, aber ebenso verloren aus der Wäsche schaut wie ich, vor dem verschlossenen Gitter warten zwei Pitpulls... kurz darauf erscheint Santiago und macht uns auf. Er fragt ganz erstaunt, weshalb wir denn nicht reingekommen sind. Naja, ein bisschen Eindruck haben die Pitpulls schon gemacht. Es hat sich dann ziemlich rasch herausgestellt, dass das die wahrscheinlich süsstesten Pitpulls überhaupt sind. An der Tür begrüsst uns schliesslich Ximena, die Besitzerin, sehr herzlich und so kommt‘s dass ich mich sehr schnell zu Hause fühle.  Meine Mitstreiter/innen sind wie sie im Buche stehen: Menschen mit Kindheitstraumas, Alkohliker, Leute, die fast gestorben wären, ein Party Australier. W

Vilcabamba

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Seit vier Tagen bin ich nun allein unterwegs und muss mich noch an den neuen Rhythmus gewöhnen, einerseits, den des alleine sein uns anderseits aber auch an den Umstand, dass nicht mehr ein vorgeplantes Programm habe und mir selber eines gestalten kann aber auch muss.  Aber von vorne. Am Samstag stand eine lange Autofahrt mit Carlos auf dem Programm, der mich von Cuenca nach Vilcabamba gefahren hat. Da wir uns von unserer ersten Autofahrt schon kannten und sein englisch besser ist als meines, haben wir uns wunderbar unterhalten über Gott und die Welt, Politik und Spiritualität. Gleich zu Beginn der Fahrt habe ich mich aber schon mal bis auf alle Knochen blamiert. Als ich losging um Bananen zu kaufen, fragt Carlos mich wie gut denn mein spanisch sein. Ich so: ja, um Bananen zu kaufen, reicht es schon. Als ich dann mit Kochbananen zurück zum Auto kommen, brechen wir beide in Gelächter aus. Die Fahrt zieht sich, ist aber erneut wahnsinnig abwechslungsreich.  In Vilcabamba angekommen, sink