Nördlich von Quito

Die letzten beiden Tage haben wir im für uns nördlichsten Reiseziel verbracht - in Otavalo. Kurzes einchecken in der Hacienda Pinsaqui, einrichten und los geht‘s Richtung Stadt. 


Wir freuen uns auf einen guten Kaffee, da uns Katrin einen Coffeeshop empfohlen hat, der den Namen verdient. Lecker!!! 


Auf dem Markt, an dem ansonsten emsigen Treiben herrschen muss, ist tote Hose. Wir sind auch hier so ziemlich die einzigen Besucher, kaufen hier und dort etwas und lassen uns durch die Stadt treiben. Die Streetart ist schon voll auf 2020 angepasst: 




Beim Welcome Drink erzählt uns der Manager der Hacienda ein bisschen von der Geschichte. Offenbar hat Simon Bolivar, der südamerikanische Freiheitskämpfer hier jeweils übernachtet, wenn er durch Ecuador gereist ist. Nach der kleinen Geschichtsstunde spielt eine 5-köpfige Band nur für uns, was einerseits sehr süss, gleichzeitig aber auch etwas beklemmend ist. 




Pünktlich wie immer werden wir am kommenden Tag von unserem heutigen Guide, Ivan abgeholt. Ein aufgestellter Ortsansässiger, der neben seiner Arbeit als Guide auch noch Kaffee anbaut und vor der Pandemie ein kleines Kaffee besessen hat. Dass er sein Werk versteht, konnten wir auf 4265 MüM testen - wahrlich ein grossartiger Genuss.






Auch die Aussicht auf dem Fuya Fuya ist schier unendlich, wir erblicken den Flughafen von Quito, Cotapaxi und sehen auch hinunter auf den Mojanda Lake. Da es Samstag ist, begegnen uns beim Abstieg erstmals auch richtig viele Leute, was für uns schon fast aussergewöhnlich geworden ist. Da der Markt in Otavalo vor allem am Samstag sehr spannend sein soll, düsen wir nochmals in die Stadt und tatsächlich, es wimmelt vor Ständen und Menschen. Wie bei uns wird häufig dasselbe angeboten und natürlich muss auch ordentlich gefeilscht werden. Zahlreiche Besucher/innen erscheinen in Halloween Kostümen, häufig mit passender Maske. Wir merken aber auch, dass es uns auch grad etwas genug ist mit den Menschenmengen. Wer hätte das vor ein paar Monaten gedacht...

Auf Tipp von Ivan begeben wir uns zum Nachtessen in die Bierbrauerei, die direkt neben unserer Hacienda steht und mein Biersnob ist sehr glücklich: auch wegen dem Tomahowk Steak:-). 



Nun sind wir auf der Hacienda Alegria und geniessen einen freien Nachmittag. 









Zwar wurden wir nach unserer Ankunft gefragt, ob wir reiten kommen wollen. Bis wir uns das aber überlegt gehabt hatten und unseren Respekt halbwegs überwunden und uns sogar umgezogen haben, war das Zeitfenster dann auch schon verstrichen und wir sind dem freundlichen Gutsinhaber nicht mehr begegnet. 
Mein Argument, dass wir auch mal etwas machen könnte, vor dem Jürg mehr Respekt hat als ich, hätte dann doch noch gezogen. 


Aber voilà. Nun fiebern wir den kommenden zwei Tagen entgegen und somit der Besteigung des Ilizinas Norte entgegen. Es ist noch offen, ob wir im Refugium oder im Zelt übernachten. Meine Vorfreude auf eine Zeltübernachtung auf 4600 Metern hält sich ehrlich gesagt ziemlich in Grenzen und schon alleine deshalb bin ich für meinen Teil aufgeregt. Von der Klettereinlage wollen wir gar nicht reden. Jürg ist hingegen wieder die Ruhe selbst, schliesslich ist der Kelch, also das Pferd, an ihm vorbeigegangen:). 

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